Der Backdeck-Kreuzer FRÖSCH

Ein Zeuge der Backdecker-Ära

Das Boot wurde von Suter & Portier im Auftrag von Hugo Frey, dem Besitzer der im Zürcher Oberland bekannten Fabrik «Frey Schrauben- und Eisenzieherei» in Bubikon, erbaut. Als Heimat für die FRÖSCH liess Hugo Frey in Fröschenhausen seeaufwärts des Ortsendes von Ürikon ein Bootshaus errichten. Dort lag die FRÖSCH fast 90 Jahre und verblieb im Besitz der Familie Frey. Der letzte Privatbesitzer der FRÖSCH, Beat Frey, überliess das Boot 2009 für einen symbolischen Franken der Stiftung Historische Zürichsee Boote (HZB).

Die Substanz des Bootes (Schale, Kabine im Vorschiff, sämtliche Beschläge und die Bootsausrüstung) scheinen noch weitgehend original erhalten und stellen somit ein wertvolles Zeugnis der Bootsbaukunst der Werft Suter & Portier in Meilen dar. 1967 erfuhr das Boot einige Veränderungen: Einbau eines Benzinmotors Volvo Penta BB100, mit einer Leistung von ca. 100 PS. Gleichzeitig wurden der Steuerstand und das Podest über dem Motor erneuert. Die historischen Fotos des Bootes zeigen einen Mast im Vorschiff über der Kabine, welcher der Silhouette der FRÖSCH einen eleganten nautischen Akzent verleiht. Nicht mehr vorhanden ist das originale Sonnenverdeck. Der seitlich zwischen zwei Bullaugen angebrachte Namenszug «FRÖSCH YCR» erinnert an die Gründung des Yachtclubs Rapperswil mit den Initialen YCR, woran die Familie Frey beteiligt war.

Die FRÖSCH um 1930.
Die FRÖSCH um 1930.
Die FRÖSCH in der Bätzimatt um 1930.
Die FRÖSCH in der Bätzimatt um 1930.